Wer kennt nicht die Johanneskapelle ?
Sie befindet sich in der Endresstraße 93, zwischen Maurer Hauptplatz und Atzgersdorf.
Wo man kaum parken kann. Sie wurde im Jahr 2000 renoviert. Das wäre schon längst nötig gewesen. Aber im Moment gibt es etwas Neues zu sehen. Ein Blick da rein lohnt sich.
Die hl. Johannes Nepomuk ist mit dem Kreuz in der Hand leicht gebeugt, böse Stimmen behaupten, er habe zu wenig Platz.
Zu Fronleichnam wanderten die drei WBX-Kerzen, die hier zeitweise untergebracht waren ( erste Fotos ) zurück in die jeweiligen Kirchen und schmückten dort die Altäre.
Aber der hl. Johannes sollte nicht vor einem leeren Altar stehen.
Weinberg Christi - in der Kapelle
Ich ging mit Susi Mraz in die Weingärten und wir wurden fündig. Eine große knorrige alte Weinrebe wartete nur darauf, geholt zu werden. Im Fundus von Susi, die für die wunderschönen Blumengestecke am Georgenberg zuständig ist, fand sich ein riesiger alter Baumstrunk – das sollte der Berg sein. Der Altar war schnell geschmückt. In die Beuge des Baumes, unseres Berges, schmiegt sich die Weinrebe. Sie wird umfangen von Blättern, die für ein lebendiges Miteinander stehen. Links und rechts die Kerzen, die den Weg leuchten. Und dahinter der helfende brückenbauende Johannes von Nepomuk.
Mit unglaublich viel Geschick konnte Helmut Lehner den Schriftzug „Aufeinander zugehen“ so toll befestigen, dass die denkmalgeschützte Kapelle nicht beschädigt wurde.
Das ist wieder ein Neuanfang. Wir werden sehen, wie es sich weiter entwickelt.
Pfarrer Harald Mally schien mit unserer Arbeit zufrieden zu sein – nein, er war glücklich.
Christl Zenk (Johanneskapellenkümmerin)